Welche Stadien der Osteoporose gibt es?

Osteoporose verläuft meist über Jahrzehnte symptomlos, weswegen sie auch als schleichende Krankheit bezeichnet wird. Wird in dieser Zeit der Knochenschwund nur mittels Knochendichtemessung erkannt und sind noch keine Brüche aufgetreten, spricht Ihr Arzt von einer präklinischen Osteoporose. Eine präklinisches Erkrankungsstadium ist ein Stadium, in dem sich eine Erkrankung noch nicht durch Symptome oder Beschwerden bemerkbar macht. Allerdings ist auch die präklinische Osteoporose mit einem erhöhten Knochenbruchrisiko verbunden. In der Regel reichen aber konsequent durchgeführte und angewandte Vorsorgemaßnahmen aus.

Liegen allerdings, wie in der Definition beschrieben, schon Frakturen (Brüche) als Folge der verringerten Knochendichte vor, handelt es sich um eine manifeste Osteoporose. Eine manifeste Erkrankung ist eine Erkrankung, die „mit den Händen zu fassen“ oder sichtbar geworden ist. Die manifeste Osteoporose hat eine echte Krankheitswertigkeit und muss unbedingt behandelt werden.

Im fortgeschrittenen Stadium der Osteoporose werden auch äußerliche Veränderungen sichtbar: Die Patienten bekommen einen Rundrücken, den sogenannten Witwenbuckel. Zudem nimmt die Körpergröße merklich ab.