Wenn Knochen schmerzen: Die Osteoporose

Von Osteoporose spricht man, wenn ursprünglich fester Knochen "porös" wird. Die Osteoporose ist die häufigste Stoffwechselkrankheit des Knochens. Als Folge eines krankhaft erhöhten Abbaus von Knochenmasse oder Knochensubstanz (daher der deutsche Name: Knochenschwund) kommt es zu einer zunehmenden Zerstörung der Feinstruktur des Knochens. Das Ergebnis ist eine deutlich und gefährlich erhöhte Knochenbrüchigkeit


Beim gesunden Menschen stehen Knochenneubildung und Knochenabbau in einem der Belastung angepassten Gleichgewicht. Bei Osteoporosepatienten ist dieses Gleichgewicht gestört. Entweder wird zu wenig Knochen gebildet oder der Knochen wird vermehrt abgebaut. Der aus dem Ungleichgewicht resultierende Verlust an Knochenmasse schwächt die Knochen, sie sind im Vergleich zu Knochen gesunder Menschen weniger belastbar.

Ihre Knochen können dann schon bei Bagatellverletzungen oder gar bei alltäglichen Belastungen brechen. Charakteristisch sind beispielsweise Brüche (Frakturen) der Wirbelkörper beim Bücken oder Heben von leichten Gegenständen. Auch harmlose Stürze können ausreichen, um vielleicht den Oberarm oder den Oberschenkel zu brechen. Diese typischen, osteoporotischen Knochenbrüche treten mitunter sogar spontan, ohne erkennbare Ursache auf. Betroffen sind alle der über 200 Knochen Ihres Skeletts. Allerdings ist am Unterarm, den Wirbeln und am Oberschenkel eine Häufung der Brüche (Frakturen) zu beobachten.