Liste der Erkrankungen

ABC-Pflaster

Zur Wärmebehandlung geeignetes Zugpflaster, beschichtet mit Arnika, Belladonna und Capsicum

Abduktion

Bewegung eines Körpergliedes vom Körper weg. Die entgegengesetzte Bewegung ist die Adduktion.

Abrasion

Verfahren in der Orthopädie. Gemeint ist die Abtragung von organischem Material, z.B. Knochen. Eine Anwendungsform ist die Abrasionsarthroplastik zur Anregung der Regeneration von körpereigenem Knorpel.

Abrasionsarthroplastik

Verfahren zur Therapie der Kniegelenksarthrose. In einem arthroskopischen Eingriff wird die oberste Knochenschicht des Gelenks angefräst. Körpereigene Reparaturvorgänge und die Stimulation des Knochenmarks sollen zur Bildung von Faserknorpel anregen, der dann die künstlich erzeugten Verletzungen überwächst.

Abrasionsarthroplastik

Verfahren zur Therapie der Kniegelenksarthrose. In einem arthroskopischen Eingriff wird die oberste Knochenschicht des Gelenks angefräst. Körpereigene Reparaturvorgänge und die Stimulation des Knochenmarks sollen zur Bildung von Faserknorpel anregen, der dann die künstlich erzeugten Verletzungen überwächst.

Adduktion

Bewegung eines Körpergliedes zum Körper hin. Die entgegengesetzte Bewegung ist die Abduktion.

AHB - Anschlussheilbehandlung

Rehabilitationsmaßnahmen nach Operation oder schwerer Erkrankung zur Verkürzung des Aufenthaltes in der Akutklinik und/oder Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit

Alkalische Phosphatase

Am Kalziumstoffwechsel beteiligtes Enzym der Leber.

Analgetika

schmerzlindernde Mittel

Anamnese

Krankengeschichte, Vorgeschichte einer Krankheit

Anästhetikainjektionen

Siehe: Lokale Anästhetikainjektionen

 

Ankylose

Durch Krankheitsprozesse eines Gelenks bedingte, vollständige Gelenkversteifung.

Antiphlogistika

Siehe "Nichtsteroidale Antiphlogistika"

 

Antiphlogistika

entzündungshemmende Mittel

Antipyretika

fiebersenkende Mittel

Antirheumatika

Siehe "Nichtsteroidale Antiphlogistika"

 

Anulus fibrosus

Gewebeschicht aus Knorpel und Bindegewebe, die den Außenrand einer Bandscheibe formt

Apophyse

Knochenauswuchs, Knochenfortsatz

Arthralgie

Allgemeiner medizinischer Fachbegriff für Gelenkschmerz unterschiedlichster Ursache

Arthritis

Medizinischer Fachbegriff für Gelenkentzündung. Sie äußert sich in schmerzenden, angeschwollenen Gelenken und geröteten, die oftmals in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sind. 

Arthrodese

Gelenksversteifung. Die Arthrodese als operativer Eingriff dient bei schwerer Arthrose vor allem zur Schmerzlinderung. Im Rahmen des operativen Eingriffs wird die Bewegungsfähigkeit des Gelenks komplett unterbunden und meist mit Schrauben fixiert.

Arthrose

Arthrose ist die verschleißbedingte Erkrankung eines Gelenkes mit Abnutzung bis hin zur Zerstörung der Gelenkflächen.

Arthroskopie

Bei der Arthroskopie (Gelenkspiegelung) wird durch einen kleinen Schnitt ein Endoskop mit einer Kamera in das zu behandelnde oder zu untersuchende Gelenk eingeführt. Über diese Sonde können dann mögliche Schäden unmittelbar erkannt und auch behandelt werden.

Atrophie

Verschmächtigung, Abnahme, Schrumpfung eines Gewebes. Zum Beispiel der Muskulatur bei Mindergebrauch, Ruhigstellung oder fehlendem Training.

Außenmeniskus

Siehe: Meniskus (Menisken)

Ballon Kyphoplastie

Um einen Wirbelbruch mit Zement stabilisieren zu können, wird ein Ballon in den Wirbel eingeführt, der diesen aufrichtet. Anschließend wird nach Entfernung des Ballons die Knochenhöhle dann mit Knochenzement gefüllt.

Bänderzerrung

Zerrung des Gelenk stabilisierenden Bandapparates durch bermäßige Drehungen oder Dehnungen. Eine Bänderzerrung kommt vor allem durch Unfälle vor, bei denen der Knochen aus seiner gewöhnlichen Lage gedreht wird (z.B. Umknicken". Bänderzerrungen sind sehr schmerzhaft, die Heilung dauert lange.

Bandscheibenkern

siehe: Nucleus pulposus

 

Bandscheibenprolaps

Erkrankung der Wirbelsäule, bei der Teile der Bandscheibe in den Wirbelkanal vortreten und auf das Rückenmark drücken. Im Gegensatz zur Bandscheibenprotrusion (Vorwölbung) wird beim Prolaps der Faserknorpelring der Bandscheibe (Anulus fibrosus) ganz oder teilweise durchgerissen,

Bandscheibenprotrusion

Bandscheibenvorwölbung oder „inkompletter Bandscheibenprolaps“. Vorwölbung der Bandscheibe in den Rückenmarkskanal der Wirbelsäule. Ursache ist ine degenerative Veränderung der Bandscheiben. Siehe auch Bandscheibenvorfall.

Basisdiagnostik

Sammlung spezieller Untersuchungstechniken, die in der medizinischen Routine zur Erkennung (Diagnose) einer bestimmten Erkrankung angewendet werden und somit die Basis für die Erkennung der Erkrankung bilden.

Beckenschiefstand

Bei unterschiedlicher Beinlänge steht eine Beckenhälfte tiefer, die Wirbelsäule ist verbogen.

Befundung

Beurteilung von medizinischen Mess- und Untersuchungsergebnissen durch den Arzt oder spezialisiertes, medizinisches Personal.

Bewegungsapparat

Der aktive Bewegungsapparat dient der Bewegung des Körpers. Er besteht im Wesentlichen aus der Skelletmuskulatur und den Sehnen, etc.

Bikondylärer Gelenkersatz

Totalendoprothese des Kniegelenks, bei der beide  Kondylen (gelenkbildende Knochen) endoprothetisch versorgt werden

Bisphosphonate

Pharmakologische Substanzen, die zur Hemmung des Knochenabbaus eingesetzt werden. Sie sind in Deutschland u.a. zur Therapie der Osteoporose zugelassen. Sie hemmen die Osteoklasten und führen dadurch zu einer verminderten Knochenresorption.

Body-Mass-Index

Der Body-Mass-Index ist eine Maßzahl für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen. Er dient der feststellung des Körpergewichts und der Einteilung der Adipositas (Fettleibigkeit). Neben dem Körpergewicht werden auch Körpergröße, Alter und Geschlecht berücksichtigt.

Bouchard – Arthrose

Arthrose der Fingermittelgelenke. Die Bouchard – Arthrose ist gemeinsam mit der  Heberdenarthrose (Endgelenksarthrose) der häufigste Typ der Fingergelenksarthrosen. Kommen Herberden- und Bouchard – Arthrosen gemeinsam vor, spricht man von Polyarthrose

Bouchardarthrose

Gehört zu den Fingerarthrosen. Betroffen sind die Fingermittelgelenke. Bei Betroffenen tritt daneben häufig die Arthrose auch noch an anderen Fingergelenken auf, oft zusammen mit der Heberdenarthrose.

Brustwirbelsäule

Abschnitt der Wirbelsäule zwischen Hals- und Lendenwirbelsäule. Besteht beim Menschen aus 12 Wirbeln, bezeichnet mit Th1 bis Th12 (Th steht für Thorax „Brustkorb“). Beim gesunden Menschen bildet sie einen Bogen nach hinten (Kyphose). Gebräuchliche Abkürzung: BWS.

Bursitis

Entzündung eines Schleimbeutels (Bursa synovialis). Eine Bursitis entsteht meist durch Traumen, Infektionen oder chronische Fehlbelastungen bzw. Reizungen, vor allem im Bereich des Ellenbogens oder am Kniegelenk. Bursitiden treten jedoch auch im Zusammenhang mit Systemerkrankungen, z.B. bei einer rheumatoiden Arthritis auf.

BWS

Gebräuchliche Abkürzung für Brustwirbelsäule

Calcidiol

In der Leber entstehende Vorstufe zu Calcitriol, dem eigentlich wirksamen Vitamin D3 (Vitamin-D-Hormon)

Calcitonin

siehe Kalzitonin

Calcitriol

In der Niere aus Calcidiol entstehende Wirksubstanz, das eigentliche Vitamin-D-Hormon

Cauda equina

Die Cauda equina ist eine Ansammlung im Wirbelkanal verlaufender Spinalnerven am Ende des Rückenmarks. Das Rückenmark reicht nur bis in Höhe des 1. oder 2. Lendenwirbels. Die Spinalnerven der unteren Rückenmarkssegmente verlaufen daher wie ein "Pferdeschweif" vom unteren Ende des Rückenmarks zu den Zwischenwirbelöffnungen, durch die sie die Wirbelsäule verlassen.

Cauda equina Syndrom

Neurologische Ausfallsstörungen, die bei einer massiven Quetschung der Cauda equina z.B. nach Bandscheibenvorfall auftreten

Cheilektomie

gängige Methode bei fortgeschrittenem Hallux rigidus, die lapidar auch als „Gelenktoilette“ bezeichnet wird. Dabei entfernt der Operateur zunächst sogenannte „Osteophyten“  im betroffenen Gelenk.

Compliance

Bereitschaft eines Patienten zur Mitarbeit bei Diagnose und Therapie

Computertomografie

Die Computertomografie, Abkürzung CT, ist ein bildgebendes Verfahren und stellt eine Serie von Röntgenschichtaufnahmen dar, die um den Patienten herum aufgenommen und anschließend computergesteuert zusammengesetzt wurden.

Condylus (Condylen)

Condylen, Singular Condylus bzw. Kondylen und Kondylus - sind die abgerundeten Gelenkenden von Röhrenknochen, die als Gelenkrollen das Abrollen des Gelenkkopfes auf der darunter liegenden Gelenkpfanne erlauben (z.B. der Oberschenkelgelenkkopf auf der Pfanne des Schienbeins).

Coxarthrose

Medizinische Bezeichnung für die Arthrose des Hüftgelenks

CT

siehe Computertomographie

DXA-Methode

Die DXA („dual-X-ray-absorptiometry“) Messmethode ist ein weit verbreitete Verfahren zur Messung der Knochendichte. Ihr sollte der Vorzug gegeben werden, weil auf ihr alle großen Therapiestudien basieren.

Einrenken

Manueller Impuls, der eine Bewegung des betroffenen Gelenks erzwingt. Sie geht oft mit einen hörbaren „Knacken“ einher. Einrenken darf in Deutschland ausschließlich von Ärzten durchgeführt werden. Einrenken ist eine technik der "Manuellen Therapie", insbesondere der Chiropraktik.

Ellenbogengelenk

Das Ellbogengelenk  wird vom Oberarmknochen (Humerus) und den beiden Unterarmknochen Speiche (Radius) und Elle (Ulna) gebildet. Es setzt sich aus zwei Einzelgelenken zusammen. Dem Oberarm-Speichen-Gelenk und dem Oberarm-Ellen-Gelenk.

Endoprothese

Der Begriff Endoprothese bezeichnet einen künstlichen inneren Gelenkersatz

Epidurale Kathetertechnik

Bei der epiduralen Kathetertechnik wird unter Röntgenkontrolle ein kaum zwei Millimeter starker Katheter zielgenau in die Nähe der gereizten Nervenwurzeln im Epiduralraum platziert. Diese können so mit Kochsalzlösung, Enzymen oder Kortison umspült werden. Grundprinzip der Behandlung ist, dem umgebenden Gewebe Flüssigkeit zu entziehen. Die Bandscheibe kann schrumpfen, sich zurückziehen und somit den Druck auf den Nerv verringern.

Epiduroskop

flexibles Schlauchinstrument, das zur endoskopischen Untersuchung des Spinalkanals (Epiduroskopie) eingesetzt wird.

Epiduroskopie

endoskopische Untersuchung des Spinalkanals

Epiphyse

Das Gelenkende eines langen Röhrenknochens, Wachstumspalte

Epiphysiolysis capitis femoris

Bei der Epiphysiolysis capitis femoris (ECF) kommt es zu einem Abrutschen der Wachstumsfuge des Hüftkopfes. Die ECF tritt meist zwischen dem 9. Lebensjahr und Wachstumsabschluss auf. Jungen sind etwas häufiger betroffen als Mädchen.

Ergotherapie

Zusammenfassende Bezeichnung für eine Arbeits- und Beschäftigungstherapie, die häufig häufig in Nachsorgekliniken eingesetzt wird. Im weiteren Sinne auch angepasste Gestaltung des Arbeitsplatzes.

Exostose

Knochenauswuchs, z.B. Fersensporn

Facettengelenke

Die Facettengelenke sind die kleinen Wirbelgelenke

Facettengelenkinjektionen

"Spritzen" in die Facettengelenke (kleine Wirbelgelenke). Wahlweise kann ein Kortisonpräparat (Kortikoidinjektion) oder ein Schmerzmittel (Anästhetikainjektion) verabreicht werden. Die Wirksamkeit solcher Injektionen ist „unklar“.

Facettensyndrom

Das Facettensyndrom gehört zu den verschleißbedingten (degenerativen ) Erkrankungen der Wirbelsäule. Es beschreibt ein Komplex verschiedener Krankheitszeichen (Syndrom) bei fortgeschrittener Arthrose der kleinen Wirbelgelenke (Spondylarthrose).

Faserring

siehe: Anulus fibrosu

Femur

Medizinische Bezeichnung für den Oberschenkelknochen

Fermentative Hyaluronsäure

Siehe  Hyaluronsäure

Fersensporn

dornartige, verknöcherte Ausziehung des Fersenbeins, die sich durch Reizung entzünden und dann Schmerzen verursachen kann.

Fibromyalgie

Fibromyalgie (Faser-Muskel-Schmerz) ist eine chronische Erkrankung, die durch weit verbreitete Schmerzen mit wechselnder Lokalisation in der Muskulatur, um die Gelenke im Rückenbereich, durch Druckschmerzempfindlichkeit und  Begleitsymptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Morgensteifigkeit, Konzentrations- und Antriebsschwäche, etc. gekennzeichnet ist.

freie Gelenkkörper

meist Knorpelfragmente, die sich frei im Gelenk bewegen und zu Einklemmungserscheinungen und Blockierungen führen

Gallertkern

siehe: Nucleus pulposu

Gelbe Flaggen

Siehe Yellow Flags.

Gelenkkörper

siehe: freie Gelenkkörper

Gelenkmaus

siehe: Osteochondrosis dissecans

 

Gelenkspiegelung

siehe: Arthroskopie

Gelenkspülung

Eine Gelenkspülung kann unter Umständen im Rahmen einer arthroskopischen Behandlung eines Gelenks durchgeführt werden. Der therapeutische Erfolg hängt wesentlich vom Stadium der Arthrose ab. In einem fortgeschrittenen Stadium, bei mechanischer Beeinträchtigung durch Verformung des Gelenks kann nur eine kurzfristige Besserung erreicht werden.

Gelenktoilette

siehe: Cheilektomie

Gonarthrose

Medizinische Bezeichnung für die Arthrose des Kniegelenks

Hallux limitus

Arthrose des Großzehengrundgelenks im Anfangsstadium (das Gelenk ist noch nicht "starr", aber in der Bewegung eingeschränkt)

Hallux rigidus

Arthrose des Großzehengrundgelenks im fortgeschrittenen Stadium (das Gelenk ist "starr")

Halswirbelsäule

Gesamtheit der sieben Wirbel zwischen Kopf und Brustwirbelsäule. Besteht beim Menschen aus 7 Wirbeln, bezeichnet mit C1 bis C7 (C steht für Cervix „Hals“). Beim gesunden Menschen bildet sie einen Bogen nach vorne (Lordose). Gebräuchliche Abkürzung: HWS.

Halswirbelsäule

Unterer Abschnitt der Wirbelsäule. Besteht beim Menschen aus 5 Wirbeln, bezeichnet mit L1 bis L5 (L steht für lumbal „zu den Hüften gehörig“). Beim gesunden Menschen bildet sie einen Bogen nach hinten (Kyphose). Gebräuchliche Abkürzung: LWS.

Hartspann

Hartspann, Muskelhärte, Myogelose, tastbare Verspannungen in Skelettmuskeln. Meist Folgeerscheinung unzureichender oder einseitiger statischer Beanspruchung der Muskulatur.

Heberdenarthrose

Arthrose der Fingerendgelenke. Im Arthroseverlauf können sich die sogenannten Heberdenknötchen (Osteophyten) bilden.  

Heberdenknötchen

Sich langsam bildende, reizlose, reiskorngroße Knotenbildung an den Fingerendgelenken bei Vorliegen einer Heberden-Arthrose

Hexenschuss (Lumbago)

Plötzlicher Schmerz im Kreuz, der eine Bewegungseinschränkung verursacht und meist mit einer Fehlhaltung einhergeht.

Hüftdysplasie

Reifungsstörung des Hüftgelenks bei Kindern mit Störung der Pfannendachverknöcherung. In der weiteren Entwicklung kann der Hüftkopf aus der Pfanne auskugeln. Man sprichtdann von einer Hüftluxation.

Hüftgelenk

Das Hüftgelenk  ist das Gelenk, welches den Oberschenkelknochen (Femur) mit dem Becken verbindet.

HWS

Gebräuchliche Abkürzung für Halswirbelsäule

HWS-Syndrom

Der Begriff HWS-Syndrom beschreibt kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ist eine Sammelbeschreibung (Syndrom) für verschiedene Krankheitszeichen (Symptome). Das Leitsymptom des HWS-Syndroms ist der lokale, von der Halsirbelsäule ausgehende Schmerz.

Hyaluronsäure

Bei der Hyaluronsäure handelt es sich um einen N-Acetyl-Zucker. Im Körper findet sich die Hyaluronsäure in
der Gelenkflüssigkeit sowie in dem Glaskörper des Auges.
Bei der nach wie vor nicht ursächlich behandelbaren, chronisch fortschreitenden Arthrose mit Auflösung von Knorpelgewebe hat sich die Behandlung mit fermentativ gewonnener Hyaluronsäure bei den Stadien II und III, wo noch ausreichendes hyalines Knorpelgewebe vorhanden ist, bewährt. Die Hyaluronsäure (Handelsname: Ostenil®, Ostenil® mini) wird dabei direkt in das Gelenk appliziert (sog. intraartikuläre Applikation).

Innenmeniskus

Siehe: Meniskus (Menisken)

Insertionstendopathie

Durch Reizungen am Übergang zwischen Sehnen und Knochen, d.h. im Bereich der Insertion entstehender Schmerzzustande."Insertionstendopathie" und "Myotendinose" werden oft synonym verwendet. Klinisch ist diese Differenzierung in der Regel ohne Belang.

Integrierte Versorgung

Idee einer neuen „sektorenübergreifenden“ Versorgungsform im Gesundheitswesen. Sie fördert eine stärkere Vernetzung der verschiedenen Fachdisziplinen und Sektoren (Hausärzte, Fachärzte, Krankenhäuser), um die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitskosten zu senken

Interphalangealarthrose

Arthrose der Fingergelenke

Ischialgie

Schmerzen vom Ischiasnerv ausgehend. Der Schmerz zieht vom Rücken über das Gesäß zur Hinter- und Außenseite des Ober- und Unterschenkels bis zum Fußaußenrand beziehungsweise Fußrücken.

Ischias

Abkürzung für Ischias-Nerv (Nervus ischiadicus). Der Ischias-Nerv reicht von der Lendenwirbelsäule bis zum Fuß. Wird er im Bereich der Wirbelsäule "gereizt“, empfinden die Betroffenen dies möglicherweise als Schmerz oder Schwäche des Beines.

Juvenile Hüftkopfnekrose

Aseptische Knochennekrose des kindlichen Hüftkopfes. Siehe auch: Morbus Perthe

Kalzitonin

von der Schilddrüse produziertes Hormon, das die Konzentration von kalzium im Blut reguliert. Kalzitonin, auch Calcitonin geschrieben, senkt die kalziumkonzentration u.a. durch vermehrten Einbau von Kalzium ins Skelett. Dadurch trägt es u. a. zur Stabilität der Knochen bei. Kalzitonin wird auch als Medikament gegen Osteoporose eingesetzt.

Kathetertechnik, epidurale

Bei der epiduralen Kathetertechnik wird unter Röntgenkontrolle ein kaum zwei Millimeter starker Katheter zielgenau in die Nähe der gereizten Nervenwurzeln im Epiduralraum platziert. Diese können so mit Kochsalzlösung, Enzymen oder Kortison umspült werden. Grundprinzip der Behandlung ist, dem umgebenden Gewebe Flüssigkeit zu entziehen. Die Bandscheibe kann schrumpfen, sich zurückziehen und somit den Druck auf den Nerv verringern.

Kniegelenk

Das Kniegelenk verbindet den Oberschenkelknochen (Femur) und den Unterschenkelknochen (Tibia).

Knochendichtemessung

siehe Osteodensitometrie

Knochenzement

Knochenzement verankert Endoprothesen im vorbereiteten knöchernen Lager. Knochenzement ist ein Zwei-Komponenten-Klebstoff (Flüssigkeit und Pulver). Beide Komponenten werden unmittelbar vor dem Protheseneinbau angerührt. Knochenzement enthält ein Antibiotikum.

Kompakta

siehe Kortikalis

Kondylus (Kondylen)

Condylen, Singular Condylus bzw. Kondylen und Kondylus - sind die abgerundeten Gelenkenden von Röhrenknochen, die als Gelenkrollen das Abrollen des Gelenkkopfes auf der darunter liegenden Gelenkpfanne erlauben (z.B. der Oberschenkelgelenkkopf auf der Pfanne des Schienbeins).

Kortikalis

Der Knochen selbst besteht aus zwei Schichten: Die Kortikalis ist flach und hart und bildet die Außenschicht unseres Knochens, die ihn vor einwirkenden Lasten schützt. Die innen liegende Spongiosa ist weicher und weist eine bienenwabenähnliche Lamellenstruktur (Trabekel) auf. Die Struktur dieser Trabekel verleiht dem Knochen eine große Widerstandsfähigkeit gegen Biegekräfte. Die Struktur dieser Trabekel verleiht dem Knochen eine große Widerstandsfähigkeit gegen Biegekräfte.

Kortikoidinjektionen

Siehe: Lokale Kortikoidinjektionen

 

Krankengymnastik

aktive und passive Formen der Bewegungsbehandlung sowie komplexe Konzepte  zur Behandlung von Erkrankungen und Funktionsstörungen.

Kubitalarthrose

Arthrose des Ellenbogengelenks

Kyphoplastie

Verfahren, bei dem der Knochenzement erst nach dem Aufrichten des Wirbelkörpers – meist durch einen Ballon – eingebracht wird. Für die Einbringung des Zements wird in dem Wirbelkörper ein Hohlraum geschaffen. Siehe auch vertebroplastie und Ballon-Kyphoplastie.

Leitlinie

Ärztliche Leitlinien sind systematisch entwickelte Hilfen zur Entscheidungsfindung für Ärzte und Patienten über die angemessene ärztliche Vorgehensweise bei speziellen gesundheitlichen Problemen. Sie stellen einen definierten, transparent gemachten Konsens mehrerer Experten dar. Sie werden regelmäßig auf ihre Gültigkeit hin überprüft und ggf. fortgeschrieben.

Lokale Anästhetikainjektionen

Lokale Injektionen sind Spritzen direkt in den schmerzenden Bereich oder in dessen unmittelbare Umgebung. Wahlweise kann ein Kortisonpräparat (Kortikoidinjektion) oder ein Schmerzmittel (Anästhetikainjektion) verabreicht werden. Die Wirksamkeit solcher Injektionen ist „unklar“. Das bedeutet, dass es weder gesicherte Hinweise auf die Wirksamkeit, noch eindeutige Belege für ein Therapieversagen gibt, bzw. diesbezügliche Studienergebnisse widersprüchlich ausfallen. Entsprechende Spritzen wirken manchmal gut und vor allem Andererseits hält die Wirkung oft auch nur sehr kurz an.

 

Lokale Kortikoidinjektionen

Lokale Injektionen sind Spritzen direkt in den schmerzenden Bereich oder in dessen unmittelbare Umgebung. Wahlweise kann ein Kortisonpräparat (Kortikoidinjektion) oder ein Schmerzmittel (Anästhetikainjektion) verabreicht werden. Die Wirksamkeit solcher Injektionen ist „unklar“. Das bedeutet, dass es weder gesicherte Hinweise auf die Wirksamkeit, noch eindeutige Belege für ein Therapieversagen gibt, bzw. diesbezügliche Studienergebnisse widersprüchlich ausfallen. Entsprechende Spritzen wirken manchmal gut und vor allem Andererseits hält die Wirkung oft auch nur sehr kurz an.

 

Lumbago

siehe Hexenschuss

LWS

Gebräuchliche Abkürzung für Lendenwirbelsäule

LWS-Syndrom

Der Begriff LWS-Syndrom beschreibt kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern ist eine Sammelbeschreibung (Syndrom) für verschiedene Krankheitszeichen (Symptome). Das Leitsymptom des LWS-Syndroms ist der lokale, auf die Lendenwirbelsäule bezogene Rückenschmerz.

Magnetresonanztomografie (MRT)

Die Magnetresonanztomografie ist ein bildgebendes Verfahren zur Darstellung von Strukturen im Inneren des Körpers. Mit einer MRT kann man Schnittbilder eines Körpers erzeugen, die oft eine hervorragende Beurteilung der Organe und vieler Organveränderungen erlauben. Die Magnetresonanztomografie nutzt im Unterschied zur Computertomographie magnetische Felder und keine Röntgenstrahlen.

Manuelle Therapie

Manuelle Therapie steht für eine systematische physiotherapeutische Untersuchung und Behandlung des Bewegungssystems. Die Behandlung mit den Händen zur Schmerzlinderung, zur Mobilisierung und zur Beeinflussung der Gewebebeschaffenheit, ist dabei ein Bestandteil eines umfassenden Konzeptes.

Meniskus (Menisken)

Menisken sind sichelförmige Knorpelscheiben im Kniegelenk zwischen dem oberen Schienbeinende und den kufenförmigen unteren Oberschenkelende. Sie dienen der Formangleichung des Schienbeins und des Oberschenekels sowie der Stabilisierung und Führung des Kniegelenks.Man unterscheidet einen Innen- und einen Außenmeniskus.

Meniskusläsion

Schädigung eines Meniskus. Siehe auch: Meniskus (Menisken)

Menopause

Zeitpunkt der letzten spontanen Menstruation im Leben einer Frau. Nach der menopause steigt das Risiko an Osteoporose zu erkranken.

Mobilisation mit Impuls

Siehe: Einrenken und Manuelle Therapie

Mobilisation ohne Impuls

Siehe: Manuelle Therapie

Monofatorielle Bewegungstherapie

Monofaktorielle Therapiensätze beinhalten ausschließlich physiotherapeutische oder bewegungstherapeutische Maßnahmen. Anpassungen des Arbeitsplatzes oder des privaten Lebensraums beispielsweise sind nicht Teil der Maßnahme.

Morbus Perthes

Aseptische Knochennekrose des kindlichen Hüftkopfes. Siehe auch: Juvenile Hüftkopfnekrose

MRT

siehe Magnetresonanztomografie (MRT)

Multifaktorielle Bewegungstherapie

Neben der Physiotherapie und den Bewegungsübungen werden auch andere Komponenten wie beispielsweise Anpassung des Arbeitsplatzes oder Wohnraumgestaltung in die Therapieplanung und -durchführung mit einbezogen.

Multimodale Behandlungen

Therapieformen, bei denen verschiedene Bausteine auf der Grundlage einer strukturierten interdisziplinären Vorgehensweise inhaltlich und zeitlich abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse kombiniert werden. Sie bestehen aus medizinischen (Pharmakotherapie, Edukation), physischen (Bewegungstherapie), berufsbezogenen und verhaltenstherapeutischen Komponenten und sollten von mindestens drei Berufsgruppen mit unterschiedlichem therapeutischen Hintergrund durchgeführt werden (z. B. Medizin, Physiotherapie/Sporttherapie, Psychotherapie, Ergotherapie).

Multimodale Bewegungstherapie

Bewegungstherapeutische Programme, in denen verschiedene Komponenten wie Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht und Koordination berücksichtigt und geschult werden. Beispielhaft wären z.B. Fitnessanbieter zu nennen, die Lauftraining, Gymnastik und Kraftübungen in Kombination anbieten.

Muskelhärte

Hartspann, Muskelhärte, Myogelose, tastbare Verspannungen in Skelettmuskeln. Meist Folgeerscheinung unzureichender oder einseitiger statischer Beanspruchung der Muskulatur.

Mygelose

Hartspann, Muskelhärte, Myogelose, tastbare Verspannungen in Skelettmuskeln. Meist Folgeerscheinung unzureichender oder einseitiger statischer Beanspruchung der Muskulatur.

Myotendinose

siehe Insertionstendopathie

Neuropathie

Eine Neuropathie ist die chronische oder akute Reizung oder Schädigung des  ganzen Nerven und nicht nur der Nervenwurzel. Siehe auch Radikulopathie.

Nichtsteroidale Antiphlogistika

Nichtsteroidale Antiphlogistika bilden eine große Gruppe von Medikamenten, die einen "nicht-steroidalen" Molekülaufbau als Gemeinsamkeit haben. Das besagt lediglich, dass diese Gruppe nicht das typische chemische Grundgerüst der Kortison-Verbindungen hat. Für die Therapieempfehlung sind diese chemischen Besonderheiten nicht von Bedeutung. Andere Bezeichnungen für diese Gruppe sind Nichtsteroidale Antirheumatika NSAID; NSAR etc. Zu den bekanntesten Vertretern gehören Ibuprofen, Diclofenac, Paracetamol, Acetylsalicylsäure und viele mehr.

Indikationen für die Verschreibung und Einnahme sind vor allem Entzündungen und Schmerzen.

Nichtsteroidale Antirheumatika

Siehe "Nichtsteroidale Antiphlogistika"

 

NSAR

Gruppe entzündungshemmender Schmerzmittel. NSAR steht für "Nicht Steroidale Anti-Rheumatika". Dazu zählen beispielsweise Aspirin, Ibuprofen oder Diclofenac.

Nucleus pulposus

Eine Bandscheibe kann in zwei Teile unterteilt werden, den Anulus fibrosus (Faserring) und den innen liegenden Nucleus pulposus (Gallertkern, Bandscheibenkern).

 

Omarthrose

Verschleiß (Arthrose) im Schulterhauptgelenk

Opiate

Bestandteile des Opiums. Diejenigen Substanzen, die eine schmerzstillende Wirkung haben.

Opioidanalgetika

Opioidanalgetika sind Schmerzmittel auf der Basis von Opiaten. Sie können bei sehr starken Schmerzen verordnet werden. Bei Opioidanalgetika besteht immer das Risiko der Abhängigkeit. Es existieren nur wenige Studien zur Wirksamkeit, die auch nicht immer schlüssig sind. Eine Verordnung von Opioidanalgetika sollte daher nur nach sorgfältiger Abwägung des „Nutzen gegen das Risiko“ erfolgen.

Orthese

 abnehmbare, stützende und bewegungslimitierende Manschette für ein Gelenk

Orthopäde

Das Wort Orthopäde kommt aus dem Griechischen und bedeutet "aufrecht" und "erziehen". Genau das tut ein Orthopäde nämlich, denn er ist ein Facharzt, der Probleme des Stütz- und Bewegungsapparats erkennt, behandelt und Verletzungen vorbeugt. Zu dem Stütz- und Bewegungsapparat gehören Knochen, Muskeln, Gelenke und Sehnen.

OSG

siehe: Sprunggelenk, oberes

Ostenil

Hyaluronsäure, die intraartikulär gespritzt wird - meistens in Form einer 5-Spritzen-Kur, einmal pro Woche.

Osteoarthrose

Anderer, besonders im englischsprachigen Raum verwendeter Begriff für Arthrose.

Osteoblasten

Osteoblasten sind Knochenbildungszellen. Sie scheiden die Knochengrundsubstanz ab. Dies geschieht so lange, bis die Osteoblasten vollständig von der Knochengrundsubstanz eingeschlossen sind. Danach werden diese Zellen Osteozyten genannt. Die Osteoblasten bilden also fortlaufend neues Knochengewebe. Damit der Knochen nicht ständig weiterwächst, verfügt er über andere Zellen, die Osteoklasten, die das Knochengewebe wieder abbauen.

Osteochondrosis dissecans

Häufig im Wachstumsalter uauftretende Erkrankung, die zu ca. 85% das Kniegelenkes betrifft. Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu einem knorpelnahen Knochensterben, wobei sich ein über dem betroffenen Knochenbezirk befindliches Knorpelstück aus seinem Verbund lösen kann (freier Gelenkkörper, Gelenkmaus, Dissekat).

Osteodensitometrie

Medizinischer Begriff für die Knochendichtemessung. Die Knochendichtemessung läßt eine Osteoporose und ihre Vorstufen frühzeitig erkennen.

Osteoklasten

Osteoklasten sind Riesenzellen im Knochengewebe. Ihre Hauptaufgabe ist die Resorption(der Abbau) der Knochensubstanz.  Das geschieht einmal due die Herauslösung von Mineralsalzen des Knochens im Zwischenraum zwischen dem Osteoklasten und der Knochensubstanz und durch eiweißspaltende von den Osteoklasten produzierten Enzyme, welche die kollagene Knochenmatrix auflösen.

Osteomalazie

Knochenerkrankung, bei welcher sich die Knochendichte aufgrund eines Vitamin D- Mangels verringert

Osteomyelitis

Knochen- oder Knochenmarksentzündung

Osteopenie

Die Osteopenie bezeichnet eine Minderung der Knochendichte, es handelt sich um eine Vorstufe zur Osteoporose. Allerdings bekommt nicht jeder Mensch mit diagnostizierter Osteopenie eine Osteoporose.  Die Messwerte der Knochendichte liegen bei der Osteopenie niedriger als bei Gesunden, aber noch nicht in den Bereichen, die für eine Osteoporose typisch sind.

Osteophyten

Höckerartige Knochenneubildungen, die sich als Knochenvorsprünge am Rande der Gelenkflächen bilden können.

Osteophyten

Höckerartige Knochenneubildungen, die sich als Knochenvorsprünge am Rande der Gelenkflächen bilden können.

Osteoporose

Osteoporose ist als Skeletterkrankung definiert, die durch eine unzureichende Knochenfestigkeit charakterisiert ist,  welche  zu  einem  erhöhten  Risiko  führt, Knochenbrüche zu erleiden.  Die  Knochenfestigkeit  ergibt sich aus dem  Zusammenwirken  von Knochendichte und Knochenqualität. Ist die Festigkeit des Knochens unzureichend, und hat der Patient bereits einen oder mehrere Knochenbrüche als Folge der  Knochenveränderungen erlitten, spricht man von einer manifesten Osteporose.

Osteotomie

Operativer Eingriff am Skelett, um krankhafte Gelenkachsenveränderungen zu korrigieren

Parathormon

Parathormon ist ein Hormon, das von den Nebenschilddrüsen gebildet wird. Reiz für die Freisetzung von Parathormon ist ein Absinken des Kalziumspiegels (Hypokalzämie). Ein Anstieg des Serumkalziums über den Normalwert hemmt die Parathormon-Sekretion. Das Nebenschilddrüsen-Hormon erhöht den Calciumspiegel und vermindert den Phosphatgehalt des Blutes. Vom Parathormon erhofft man sich eine günstige Wirkung bei Osteoporose, da es in den ersten Wochen die Osteoblasten, d.h. die Knochenneubildung, stimuliert.

Perthes'sche Erkrankung

Die Perthes'sche Erkrankung ist  eine  Erkrankung des Knochen- und Knorpelgewebes im Bereich des Hüftgelenks mit Nekrose (Absterben des Gewebes) des Gelenkknorpels und Verformung der Gelenkpfanne und des Gelenkkopfes. Die Krankheit gilt als  selbstheilend, das heißt, der Körper baut den zerfallenen Teil selbst wieder auf. Dies aber bedarf der richtigen, individuellen Behandlung. (Definition: DEUTSCHE MORBUS PERTHES INITIATIVE). Synonyme für die Perthes'sche Erkrankung sind Morbus Perthes, Ideopathische juvenile Hüftkopfnekrose, Legg-Calve-Perthes-Disease, Osteochondropathia deformans.

Physikalische Therapie

Bei der Physikalischen Therapie sollen die körpereigenen Heilkräfte durch die Anwendung physikalischer Faktoren wie zum Beispiel Wärme und Kälte, Ultraschall- oder Elektrotherapie mobilisiert werden.

Physiotherapie

Gesamtheit aller natürlichen (nicht chirurgischen) Heilmethoden, die der Widerherstellung, der Aufrechterhaltung oder Verbesserung der harmonischen Funktion des menschlichen Organismus dienen. Im weitesten Sinne Krankengymnastik und Massagetechniken.

Polyarthrose

Gleichzeitiger Befall von mehreren oder vielen Gelenken, wobei vor allem die Hüft- und Kniegelenke oder Fingergelenke betroffen sind

Polyethylen

Verbindungen aus Polyethylen sind Kunststoffe. Ca. 80% aller heute implantierten Gelenke haben Polyethylen beschichtete Gleitstellen. So enthalten beispielsweise alle Knieprothesen Polyethylen-Komponenten Der am häufigsten verwendete Werkstoff ist das UHMWPE (ultrahochmolekulares Polyethylen). Solche hochvernetzten Polyethylene besitzen ein deutlich besseres Abriebverhalten als konventionelle Polyethylene.

Postdiskotomie-Syndrom

siehe „Postnukleotomie-Syndrom“

Postmenopause

Lebensabschnitt der Frau im Klimakterium. Sie folgt der Menopause und umfasst einen Zeitraum von etwa 10 bis 15 Jahren. Die meisten an Osteoporose leidenden Frauen erkranken in der Postmenopause.

Postnukleotomie-Syndrom

Schmerzen und Funktionseinbußen, die entstehen, wenn eine Nukleotomie oder Diskotomie (Bandscheibenoperation) fehlschlägt

Postnukleotomie-Syndrom


Schmerzen und Funktionseinbußen, die entstehen, wenn eine Nukleotomie oder Diskotomie fehlschlägt, werden unter dem Begriff „Postnukleotomie-Syndrom“ oder auch „Postdiskotomie-Syndrom“ zusammengefasst.

Rachitis

Krankheit, die aufgrund einer unzureichende Mineralisierung der Knochensubstanz zu schweren Deformitäten des Skeletts und damit einhergehenden Behinderungen führen kann. Ursache ist meist ein Vitamin-D Mangel aufgrund fehlender Sonnenexposition.

Radiatio

Röntgenreizbestrahlung oder Orthovolttherapie. Die Radiatio wird normalerweise von Röntgenpraxen angeboten. Dabei wird der erkrankte Bereich mit einer niedrig dosierten Röntgenbestrahlung über eine Dauer von 20 Sekunden mehrfach behandelt. Hierdurch kann es zu einer Rückbildung und manchmal auch zu einer dauerhaften Besserung der entzündlichen Veränderungen kommen.

Radikulopathie

Eine Radikulopathie (Synonyme: Radikulitis, Wurzelneuritis, Wurzelsyndrom) ist die chronische oder akute Reizung oder Schädigung einer Nervenwurzel mit dadurch ausgelösten Empfindungsstörungen, Schmerzen oder Lähmungen. Radikulopathien neigen auch zur Chronifizierung und führen teilweise zu chronischen Dauerschmerzen.

Radius

Knochen des Unterams (Speiche)

Red Flags

Symptome und Umstände wie beispielsweise Fieber oder schlechter Allgemeinzustand bei Rückenschmerzen, die auf eine akute Grunderkrankung hinweisen.

Rhizarthrose

Arthrose des Daumensattelgelenks (Daumensattelgelenksarthrose)

Rote Flaggen

siehe Red Flags

Schleimbeutelentzündung

siehe Bursitis

Schlittenendoprothese

Besonderer, kleinerer Gelenkersatz, der vor allem am Knie Anwendung findet.

Schultergelenk

Das Schultergelenk ist das beweglichste Kugelgelenk des menschlichen Körpers. Es wird vom Schulterblatt (Scapula) und dem Oberarmknochen (Humerus) gebildet.

Sehnenscheidenentzündung

siehe Tendovaginitis

Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren

siehe SERM's.

SERM

SERM's steht für "Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren". Dabei handelt es sich um eine Substanzgruppe, die den Knochenabbau über eine Veränderung (Modulation) der Östrogenrezeptoren auf den knochenabbauenden Osteoklasten vermindert. Einige SERM's sind als Medikamente zur Behandlung der Osteoporose zugelassen.

SERM's

SERM's (Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren) sind Medikamente zur Hemmung des Knochenabbaus. Sie werden therapeutisch zur Behandlung der osteoporose eingesetzt.

Spinalkanalstenose

Die Spinalkanalstenose (Wirbelkanalenge) ist eine degenerative  Erkrankung der Wirbelsäule mit Verengung des Wirbelsäulenkanals und einer hierdurch verursachten Beeinträchtigung des darin liegenden Rückenmarkes bzw. der darin verlaufenden Nervenwurzeln.

Spondylarthrose

Arthrose der kleinen Wirbelgelenke

Spondylolisthese

Unter Spondylolisthese versteht man ein Wirbelgleiten. Auch  dies kann angeboren oder erworben worden sein. Diese Form der Instabilität  verursacht immer wieder aufkommende Schmerzphasen, dann wieder zeitweise Besserung. Die endgültige dauerhafte Besserung der Schmerzsymptomatik kann eventuell durch eine Stabilisierungsoperation erreicht werden. Oftmals ist die Spondylolisthese ein Zufallsbefund, oder nur mit geringen Beschwerden verbunden.

Spondylose

Erkrankung der Wirbelsäule, es handelt sich dabei um degenerative Veränderungen der Wirbelkörper und Bandscheiben. Mit zunehmender Abnutzung der Bandscheiben nähern sich die Wirbelkörper einander und reagieren mit einer Randzackenbildung.

Spongiosa

Der Knochen selbst besteht aus zwei Schichten: Die Kortikalis ist flach und hart und bildet die Außenschicht unseres Knochens, die ihn vor einwirkenden Lasten schützt. Die innen liegende Spongiosa ist weicher und weist eine bienenwabenähnliche Lamellenstruktur (Trabekel) auf. Die Struktur dieser Trabekel verleiht dem Knochen eine große Widerstandsfähigkeit gegen Biegekräfte. Die Struktur dieser Trabekel verleiht dem Knochen eine große Widerstandsfähigkeit gegen Biegekräfte.

Sprunggelenk

Gelenkige, bewegliche Verbindung zwischen Fuß und Unterschenkel. Das Sprunggelenk besteht aus zwei Etagen oder Teilgelenken. Man unterscheidet das obere Sprunggelenk (OSG) und das untere Sprunggelenk (USG).

Sprunggelenk, oberes

Das obere Sprunggelenk ist das Verbindungsgelenk zwischen dem Sprungbein (Talus) des Fußes und den Unterschenkelknochen Schienbein (Tibia) und Wadenbein (Fibula). Oberes und unteres Sprunglenk bilden das Sprunggelenk.

Sprunggelenk, oberes

Das obere Sprunggelenk (OSG) besteht aus drei Knochen: Dem Sprungbein (Talus) des Fußes und den beiden Unterschenkelknochen Wadenbein (Fibula) und Schienbein (Tibia). Das Wadenbein und das Schienbein bilden eine Gabel (die Malleolengabel), in die das Sprungbein des Fußes beweglich eingelagert ist. Das obere Sprunggelenk ist für das Heben und Senken des Fußes, für den Abrollvorgang beim Gehen und das Abstoßen beim Springen zuständig.

Sprunggelenk, unteres

Das untere Sprunggelenk ist die Verbindung zwischen dem Sprungbein (Talus) und dem Fersenbein (Calcaneus). Oberes und unteres Sprunglenk bilden das Sprunggelenk.

Sprunggelenk, unteres

Das untere Sprunggelenk (USG) setzt sich aus weiteren zwei Teilgelenken zusammen, die verschiedene Fußwurzelknochen beweglich untereinander verbinden. Das untere Sprunggelenk erlaubt das seitliche Kippen des Fußes (Pronation und Supination).

Stütz- und Bewegungsapparat

Der Stütz- und Bewegungsapparat ist ein Organsystem, das dem Körper Form verleiht und die Bewegung ermöglicht. Er besteht in erster Linie aus dem Skellet, das durch die Muskulatur (Skelettmuskulatur) und dazugehörige Sehnen bewegt wird.

Stützapparat

Der Stützapparat bzw. passive Bewegungsapparat entspricht dem Skellet. Das Skelett dient der Formgebung und Haltung des Körpers. Bestandteile sind Bandscheiben, Bänder, Gelenke, Knochen und Knorpel.

T-Score

siehe T-Wert

T-Wert

Das Ergebnis der Knochendichtemessung wird anhand des T-Wertes angegeben. Der T-Wert oder T-Score ist ein statistischer Wert. Er gibt, in statistisch mathematischer Sprache ausgedrückt, die Standardabweichung vom Durchschnittswert der Knochendichte unserer Bevölkerung im Alter von 30 Jahren an.

Tendovaginitis

Medizinische Bezeichnung für die Sehnenscheidenentzündung. Ein häufiger Grund für diese Entzündung sind übermäßige, fortgesetzte Beanspruchungen einer Sehne, die in einer bindegewebigen Scheide (= Sehnenscheide) verläuft. Durch die mechanischen Belastungen kann die Sehnenscheide aufgeraut werden und sich entzünden.

Tendovaginitis

Sehnenscheidenentzündung

TENS

TENS  "Transkutane Elektrische Nervenstimulation" oder Reizstromtherapie ist als Verfahren der Physikalischen Therapie eine bestimmte Form der Elektrotherapie. Akute und chronische Schmerzen werden mit Reizstrom unterschiedlicher Frequenz behandelt.

 

Totalendoprothese

Von einer Totalendoprothese (TEP) spricht man, wenn das gesamte Gelenk durch ein künstliches Implantat ersetzt wird

Trauma

In der Medizin Bezeichnung für eine Wunde, Verletzung oder Schädigung des Körpers. In der Psychologie eine von außen einwirkende Verletzung der seelisch-psychischen Integrität. Im Sprachgebrauch meist im Sinne der Psychologie verwendet.

Traumeel

Homöopathisches Mittel bestehend aus 13 verschiedenen Wirkstoffen (u.a. Arnika) in unterschiedlichen homöopathischen Potenzen.

UHMWPE

siehe: Polyethylene

Ulna

Knochen des Unterams (Elle)

Unikondylärer Gelenkersatz

Teilendoprothese des Kniegelenks, bei der nur ein Kondylus (ein gelenkbildender Knochen) endoprothetisch versorgt wird

USG

siehe: Sprunggelenk, unteres

Vertebroplastie

Wirbelkörperstabilisierung durch das Einbringen von Knochenzement in den Wirbel ohne vorheriges Aufrichten des Wirbelkörpers. Siehe auch Kyphoplastie.

Weichteilrheuma

siehe Fibromyalgie

Weichteilrheumatismus

Unter dem Begriff Weichteilrheumatismus werden eine Reihe von Erkrankungen zusammengefasst. Sie reichen von einer harmlosen Muskelverspannung über einen Tennisellenbogen bis hin zu einer Sehnenscheidenentzündung. Typisch ist das Auftreten von Beschwerden in den so genannten Weichteilen des menschlichen Körpers auf, also in Muskeln, Bändern, Sehnen, Sehnenscheiden und Schleimbeuteln.

Wirbelkanalenge

siehe Spinalkanalstenose

Yellow Flags

Symptome oder Umstände bei Rückenschmerzen, die auf eine Chronifizierung des Leidens hinweisen.

Zervikalsyndrom

siehe HWS-Syndrom

Zervikobrachiales Syndrom

Schmerzen im Arm, die von der Halswirbelsäule kommen

Zervikozephales Syndrom

Kopfschmerzen und Schwindelerscheinungen, die von der Halswirbelsäule kommen