24.06.18

Zu den wichtigsten Ursachen der Osteoporose zählen eine Fehl- und Mangelernährung, die aber häufig nicht erkannt werden.

In Deutschland leiden ca. 6 Mill. Menschen an einer Osteoporose. Insgesamt ereignen sich 330.000 osteoporotische Frakturen pro Jahr. Die Volkskrankheit Osteoporose kann zu Schmerzen und einer beeinträchtigten Lebensqualität führen. Zu den wichtigsten Ursachen der Osteoporose zählen eine Fehl- oder Mangelernährung, die aber häufig nicht erkannt werden.

Neben systemischen Erkrankungen, bestimmten Medikamenten, Alkohol, Rauchen, geringer Sonnenexposition und mangelnder Bewegung spielt die falsche Ernährung bei der Entstehung der Osteoporose eine entscheidende Rolle. Ca. 55% aller Patienten in Kliniken, bei denen auch eine Osteoporose diagnostiziert wurde sind mangelernährt oder genauer falsch ernährt, was im Falle einer stationären Behandlung den Krankenhausaufenthalt verlängert und bei Operationen die Komplikationsrate erhöht.

Um der Osteoporose vorzubeugen, sollten daher die Ernährungsgewohnheiten auf den Prüfstand. Besondere Aufmerksamkeit gilt einer ausreichenden Protein- und Kalziumzufuhr. Eine Substitution von Kalzium wird notwendig, wenn mit der Nahrung weniger als 1.000 mg Kalzium täglich aufgenommen werden. Zusätzlich sollte die ausreichende Versorgung mit Vitamin D sichergestellt sein.

Die kombinierte Supplementierung von Vitamin D und Kalzium senkt das Frakturrisiko. Eine weitere Option, das Frakturrisiko deutlich zu reduzieren ist regelmäßiges Krafttraining (Stichwort: "Progressives Widerstandstraining").

Andere "Bausteine" oder "Säulen" einer sinnvollen und erfolgreichen Prävention sind der konsequente Umgang mit Risikofaktoren wie Alkohol, Rauchen Übergewicht oder Bewegungsmangel. Alle Möglichkeiten der Prävention sind zugleich effiziente Bausteine einer gewinnbringenden Therapie. Zusätzlich dazu sollte  das Nachdenken über eine Adaption einer medikamentösen Dauertherapie in keiner Therapieplanung fehlen. 

Quellen und Lesetipps: