27.08.17

81 Prozent der Krankenhaus-Fälle mit Rückenschmerzen könnten ambulant behandelt werden.

Ein Großteil der Rückenschmerz-Fälle, die im Krankenhaus behandelt werden, könnten auch ambulant versorgt werden – nämlich 81 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt im Juli 2017 eine vom Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) geförderte Studie, die Daten aus dem Jahr 2012 ausgewertet hat.

Auffallend sei, dass in Regionen, die einen verhältnismäßig hohen Anteil an niedergelassenen Orthopäden vorweisen, die Anzahl der stationär behandelten Fälle und Patienten niedriger liegt. Außerdem sinken die Operationszahlen in einer Region, je höher die Dichte an Orthopäden ist, da vermehrt konservativ behandelt wird.

„Die Forderung nach weniger ambulant tätigen Fachärzten, und das gilt auch für Orthopäden, ist deshalb nicht nachvollziehbar“, sagt Dr. Dominik von Stillfried, Geschäftsführer des Zi. Verringere man die Arztsitze der Orthopäden, stiegen die Behandlungskosten in den Krankenhäusern.

Quellen:

  • 81 Prozent der Krankenhaus-Fälle könnten ambulant behandelt werden
    www.aend.de
  • Ambulant vor stationär – In der Orthopädie könnte es besser sein
    Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung

    www.zi.de