Vier häufige Irrtümer über Osteoporose.
Osteoporose ist eine weit verbreitete Erkrankung. Dennoch halten sich hartnäckig falsche Meinungen.
1. Osteoporose ist nicht schlimm
Diese Meinung ist falsch!
Osteoporose kann zu Knochenbrüchen führen, welche schwerwiegende physische und psychische Auswirkungen haben können. Einige, vor allem ältere Patienten behalten bleibende Schäden und werden eventuell auf Pflege angewiesen sein.
Daher gilt: Vorbeugung ist wichtig!
2. Nur Frauen haben Osteoporose
Diese Meinung ist falsch!
Bei der Frau produziert der Körper in und nach den Wechseljahren immer weniger Östrogen. In der Folge kommt es zu einer schnellen Verminderung der Knochendichte, wodurch das Risiko an Osteoporose zu erkranken, deutlich ansteigt.
Ähnliche Auswirkungen haben auch männliche Hormone. Die Abnahme des männlichen Hormonspiegels verläuft jedoch viel langsamer. Daher erkranken Männer seltener an Osteoporose und oft erst in späteren Jahren (meist rund 10 Jahre später als Frauen).
Allerdings ist zu beobachten, dass die Zahl der von der Knochenkrankheit betroffenen männlichen Patienten deutlich ansteigt.
3. Nur ältere Menschen leiden unter Osteoporose
Diese Meinung ist falsch!
Bis zum 30. Lebensjahr überwiegt der Skelettaufbau. Ab dem 40sten Lebensjahr überwiegen die knochenabbauenden Prozesse im Körper. Die Knochenmasse nimmt dann normalerweise jährlich um etwa 1 % ab, sodass meistens Personen ab 50 Jahren an Osteoporose erkranken.
Gleichzeitig gewinnt die aufgrund von Bewegungsmangel und Diätenwahn (vegan, vegetarisch, glutenfrei etc.) ausbleibende ausreichende Skelettentwicklung im frühen Kondesalter an Bedeutung. Vorbeugende Massnahmen gegen Osteoporose müssen daher immer früher beginnen: Wer bereitsbereits in jungen Jahren auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Calcium und Vitamin D (Milch- und Getreideprodukte) sowie viel frischem Obst und Gemüse achtet, hat die Möglichkeit, seine Knochendichte bis ins hohe Alter positiv zu beeinflussen.
4. Patienten mit Osteoporose müssen sich schonen
Diese Meinung ist falsch!
Da osteoporotische Knochen bereits bei leichten Belastungen brechen können, denken viele Patienten auf jegliche Aktivität und vor allem auf Sport verzichten zu müssen. Das ist falsch! Es gilt als erwiesen, dass regelmäßige Bewegung sowohl Muskulatur als auch Knochen stärkt. Gut trainierte Muskeln fördern die Stabilität des gesamten Körpers und bieten eine gute Sturzprophylaxe.
Bei fortgeschrittener Osteoporose sollten gemeinsam mit dem behandelnden Arzt geeignete Aktivitäten gefunden werden, um das Verletzungsrisiko gering zu halten.
Quelle:
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Was ist Osteoporose?
www.osteoporose-vorsorge.ch