02.02.15
In Obst und Gemüse enthaltene Salze reduzieren die Knochenresorption und beugen somit  der Ausbildung einer Osteoporose vor.
 
Osteoporose trifft Millionen Menschen, insbesondere solche in hohem Lebensalter. Ein reichlicher Konsum von Obst und Gemüse könnte dabei helfen, die Knochengesundheit zu stärken. Dieser Ansicht sind jedenfalls die Autoren einer britischen Studie.
 
Grund dafür ist eine Reduktion der Knochenresorption (natürlicher Abbau der Knochenmatrix) durch die in Obst und Gemüse enthaltenen Kaliumsalze.
 
Ein Kaliumsalz ist das Salz einer anorganischen oder einer organischen Säure. Es entsteht durch die Reaktion der Säure mit Kalium oder Kalilauge. Medizinisch sind Kaliumsalze vor allem n der Galenik (Der Zubereitung von Arzneistoffen zur besseren Aufnahme in den Organismus) von Bedeutung. In Kaliumsalze überführte Arzneimittel sind oft stabiler und besser löslich als der Arzneistoff selbst und werden leichter durch die Zellmembran in das Zellinnere aufgenommen. Große Bedeutung haben Kaliumsalze in der Homöopathie, wo sie als Universalheilmittel Verwendung finden.
 
Die der Aussage zugrunde liegende systematische Analyse der University of Surrey umfasste 14 Studien. Sie ergaben, dass Kaliumsalze, vor allem Bikarbonat und Zitrat, nicht nur den Knochenabbau bremsen, sondern auch die Ausscheidung von Kalzium und Säure über den Urin reduzieren.
 
Überschüssige Säure im Körper, wie sie beispielswiese bei einer typisch westlichen Ernährung mit hohem tierischen und Getreideeiweiß typisch ist, schwächt die Knochen und macht sie brüchig. Offenbar wird diese überschüssige Säure durch die Kaliumsalze in Obst und Gemüse neutralisiert.
 
Ein hoher Verzehr von Obst und Gemüse könnte also dabei helfen, die Knochen gesund zu halten und Osteoporose vorzubeugen, meinten die Autoren.
 
Quelle:
  • The effect of supplementation with alkaline potassium salts on bone metabolism: a meta-analysis
    H. Lambert, L. Frassetto, J. B. Moore, D. Torgerson, R. Gannon, P. Burckhardt, S. Lanham-New
    Osteoporosis International January 2015