14.04.15
Arthrose wird durch Degenerationsschäden oder Überlastungsschäden des Knorpels hervorgerufen. Symptome zeigen sich vor allem, wenn ein Missverhältnis zwischen Belastung und Belastbarkeit auftritt. Bis zum mittleren Lebensalter betrifft die Arthrose vorwiegend Männer, jenseits des 55. Lebensjahres überwiegend Frauen. Am häufigsten sind die lasttragenden Gelenke, also Hüft und Kniegelenke, betroffen.
 
Die Arthrose ist weitverbreitet. Fast jeder, der die 40 überschritten hat, hat bereits arthrotische Veränderungen in den Gelenken. Mit dem Lebensalter steigt das Arthroserisiko – denn auch Knorpel altert und kann brüchig werden. Wahrscheinlich gibt es zudem eine vererbbare „Anfälligkeit“ des Knorpels. Meistens bleiben sie unbemerkt. Erst im fortgeschrittenen Stadium kann jede Bewegung des betroffenen Gelenkes zur Qual werden. Leitsymptom ist der Schmerz.
 
Eine bestehende Arthrose kann nicht grundsätzlich geheilt werden. Allerdings lässt sich der weitere Verlauf deutlich beeinflussen. So gibt es einiges, was man selbst tun kann, um die Beweglichkeit trotz Arthrose zu erhalten oder sogar zu verbessern. Deshalb ist es wichtig, auf die ersten Vorzeichen zu achten.
 
Typische Warnzeichen und erste Vorzeichen für Arthrose
  • Anlaufschmerz
  • Gelenkschmerzen bei Belastung
  • Schwerer fallende Bewegungen
  • Gelenkschwellungen
  • Verspannte Muskeln ums Gelenk
Von „Anlaufschmerz“ spricht man, wenn nach den ersten Metern ein leichter Schmerz, vielleicht auch ein Spannungsgefühl in Knie oder Hüfte verspürt wird. Wenige Schritte später lässt der Schmerz nach und ist meist schnell wieder vergessen. Wird die Arthrose nicht behandelt, schmerzt das betroffene Gelenk irgendwann schon nach leichter Belastung, wie einem Spaziergang. Die Schmerzintensität ist unterschiedlich.
 
Grundsätzlich ist der Schmerz ein Alarmsignal und deutet auf eine fortgeschrittene Schädigung hin. Da der Knorpel keine Nerven besitzt und deshalb keine Schmerzen „empfinden“ und weiterleiten kann, müssen die Schmerzen von der Gelenkinnenhaut ausgehen. Und das bedeutet meist, dass die Zerstörung im Gelenk bereits im vollen Gange ist.
 
Solche Warnzeichen sollte man ernst nehmen, denn einmal entstandene Knorpeldefekte verschwinden leider nicht von selbst – im Gegenteil: Sie breiten sich immer weiter aus. Je früher eine Behandlung beginnt, desto besser.
 
Bei Verdacht auf Arthrose empfiehlt es sich daher, bald einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache der Schmerzen klären. Werden die Beschwerden präzise beschrieben, kann der Arzt in der Regel sehr schnell eine Diagnose stellen.