26.06.13
Das Reizdarmsyndrom (RDS)
Beim Reizdarm-Syndrom liegt eine Funktionsstörung des Dickdarms vor, ohne dass eine krankhafte Veränderung im Darm festgestellt werden konnte. Unter der Bezeichnung "Syndrom" versteht man das gleichzeitige Auftreten mehrerer Symptome (Zitat: Zentrum der Gesundheit)
 
Erhöht das Reizdarmsyndrom (RDS), eine Osteoporose zu entwickeln?
Laut den Ergebnissen einer Studie des North Shore University Health System in Evanston (Illinois), tragen Patienten mit Reizdarmsyndrom (RDS) im Vergleich zu Personen ohne RDS ein mehr als vierfach höheres Risiko, an Osteoporose zu erkranken. Dadurch bedingte Frakturen weisen sie mehr als doppelt so häufig auf. Besonders oft brechen sie sich die Handgelenke.
 
Das Osteoporoserisiko, das mit einer RDS-Diagnose einhergeht, übertraf in der Studie jenes von Morbus-Crohn- und Colitis-ulcerosa-Patienten. Die Darmerkrankung  Zöliakie war indessen noch häufiger mit verminderter Knochendichte assoziiert.
 
Ähnlich verhielt es sich bei der durch Osteoporose bedingten Frakturgefahr. Auch hier waren Patienten mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa weniger und Zöliakiepatienten häufiger betroffen als solche mit RDS.
 
Die Ursachen für den beschriebenen Zusammenhang zwischen Osteoporosegefahr und RDS sind weniger ersichtlich. Eine der Hypothesen zielt auf eine erhöhte Serotoninaktivität ab, die den Knochenaufbau hemmt. Möglich ist auch, dass diätetische Restriktionen wie ein Laktoseverzicht die Kalziumaufnahme einschränken.
 
Quellen und Lesetipps