02.06.14

Fasst man physio-, ergo- und psychotherapeutische Behandlungen in einer sogenannten multimodalen Schmerztherapie zusammen, erhält man ein gutes Konzept, das auch für Patienten geeignet scheint, die unter der nicht seltenen Kombination aus chronischem Rückenleiden und Depressionen, beziehungsweise depressiven Stimmungen leiden.

Zu diesem Ergebnis Forschergruppe um Professor Marcus Schiltenwolf und Dr. Haili Wang von der Orthopädischen Universitätsklinik Heidelberg. Die Erkenntnis ist das Resultat einer Studie, in der sechs Monate lang die Therapieergebnisse bei chronischen Rückenschmerzen von Patienten mit und ohne Depression verglichen wurden.

Bei konsequenter Anwendung der multidisziplinären Therapie waren die Schmerzen bei Rückenschmerzen-Patienten mit Depression nach sechs Monaten um 49 Prozent zurückgegangen. Bei Patienten ohne begleitende Depression betraf die Schmerzlinderung lediglich 15% der untersuchten Patienten.

Die zu Therapiebeginn beeinträchtigte Lebensqualität besserte  sich in beiden Patientengruppen gleichermaßen.