Entspannung: Nicht wssenschaftlich belegt, aber wirksam

Entspannungsmethoden beeinflussen Körper und Psyche gleichermaßen. Neben dem Schmerz beeinflussen sie auch den Stress. Körper und Psyche werden gleichermaßen beeinflusst. Diese Eigenschaften machen Entspannungsmethoden zu den am häufigsten angewendeten psychologischen Verfahren zur Behandlung von chronischen Schmerzen.

Wichtige Verfahren sind:

• Die progressive Muskelentspannung
  als leicht erlenbare, praktisch überall auszuübende Übung zur Entspannung von Körper und Seele.
• Das autogene Training
  als Verfahren zur „konzentrativen“ Selbstentspannung bzw. Methode der Selbstbeeinflussung undAutosuggestion.
• Biofeedback Verfahren
  als Verfahren zur aktiven Stressbewältigung über eine bewusste Kontrolle physiologischer Vorgänge wie Herzschlag, Atmung, Muskelspannung oder Durchblutung mit Hilfe medizintechnischer Geräte.
• Hypnotherapie oder verschiedene Imaginations-, Atem- oder Meditationstechniken.

Hypnose, autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation und Biofeedback sind gut fundierte Entspannungsverfahren und werden auch als Techniken im Rahmen von Therapieplänen bei der Behandlung von Rückenschmerzen eingesetzt. Die Übergänge zu anderen, körperbetonten Therapien wie beispielsweise Physiotherapie sind manchmal fließend. Im Gegensatz zu den aus religiösen Systemen stammenden meditativen Methoden  sind Entspannungsverfahren wissenschaftlich orientiert. Die positiven Effekten beruhen auf Selbstregulation und gesteigertem Selbstwertgefühl.

Kontrollierte Studien belegen für alle Verfahren Wirkungen bei einer Vielzahl psychosomatischer Störungen oder Angst- und Schlafstörungen. Bei der Behandlung von Rückenschmerzen entfalten sie positive Effekte als Teil multimodaler Therapieprogramme und haben daher zu Recht ihren festen Stellenwert in der Therapieplanung.

Da diese Entspannungsmethoden nicht nur eine wertvolle Unterstützung zu bewährten Therapiekonzepten darstellen, sondern in breiten Schichten der Bevölkerung auch als Methoden der Stressbewältigung breiten Anklang finden, werden wir an dieser Stelle In losen Abständen auf Details und Besonderheiten der verschiedenen Entspannungsmethoden eingehen