18.12.09

Das Osteoporose-Risiko steigt unter anderem durch mangelnde Bewegung, Rauchen, übermäßige Diäten und den Missbrauch von Abführmitteln Kaffee. Die häufigste und wichtigste Ursache für die Entstehung einer Osteoporose bei Frauen bleibt allerdings der sich vor allem in den Wechseljahren auftretende Mangel des Hormons Östrogen.
Östrogen fördert die Einlagerung von Kalzium in die Knochenmatrix und wird damit auch für den Aufbau von Knochensubstanz.

Auf die zentrale Bedeutung des Östrogenmangels für die Osteoporose stützt sich denn auch die These, dass ein ausgeglichenes Sexualleben im Sinne von viel und ausreichend Sex die Entwicklung einer Osteoporose verhinden kann.

Durch den Sex weisen Frauen höhere Östrogenwerte auf, dies schützt sowohl gegen Alzheimer als auch gegen Osteoporose (www.bild.de).

Bekannt ist seit langem, dass Östradiol die Aktivität der Osteoklasten vermindert. Osteoklasten sind die Zellen des Knochens, die im Knochenstoffwechsel für die Resorption von Knochensubstanz, also für den Abbau von Knochen verantwortlich sind. Der Zusammenhang zwischen einem – auch durch sexuelle Aktivität – erhöhten Östrogenspiegel und einem gewissen Schutz vor Osteoporose bietet sich also an.

Inwiefern, eine Osteoporose durch Sex wirklich verhindert werden kann, bleibt jedoch fraglich. Sexuell aktive Frauen haben – durch den erhöhten Hormonspiegel – bestenfalls ein verringertes Risiko für Osteoporose. Ein Umstand, der aber durchaus positiv zu bewerten ist.

Doch unabhängig davon, wie viel Schutz vor Osteoporose tatsächlich durch Sex zu erwarten ist, bleibt festzuhalten: Spaß macht es allemal.